Zu den wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre, die zuversichtlich stimmen, gehören: ein stabiles Wirtschaftswachstum, der Anstieg ausländischer Direktinvestitionen und ein verbessertes Klima für unternehmerische Aktivitäten im Land. Während es nach den Postjugoslawienkriegen vor allem viele junge Leute in die Ferne zog, weil ihnen zuhause die Perspektive fehlte, lässt sich heute eine andere Entwicklung beobachten. Serben und Serbinnen, die wertvolle Berufserfahrungen im Ausland gesammelt und dort gut verdient haben, kommen vermehrt zurück. Sei es, weil es sie zurück zu den eigenen Wurzeln und zur Familie zieht oder weil sie in Serbien heute mehr Entwicklungspotenzial für sich sehen als im Ausland.
Zurück in die Zukunft
Ein gutes Beispiel für einen Serben, der nach vielen Jahren im europäischen Ausland zurückkam und etwas auf die Beine stellte, ist der Gründer Branko Milutinovic. Mit seiner der Gründer der Firma „Nordeus“ entwickelte er ein Computerspiel, das mittlerweile über die Grenzen des Landes hinaus erfolgreich vermarktet wird. Es ist der beste Beweis dafür, dass ein kleines Land mit einer kleinen Bevölkerung und einem kleinen Absatzmarkt unternehmerisch attraktiv sein kann. Damit auch in Deutschland lebende Serben und Serbinnen, die Potenziale ihres Herkunftslands gewinnbringend für sich und für das Land – und vielleicht auch darüber hinaus – zum Einsatz bringen können, engagiert sich „Geschäftsideen für Entwicklung“ seit Kurzem auch für Serbien.
Neue Impulse in neuen Sektoren
Insbesondere Menschen mit guter Ausbildung, die im Ausland ihren Horizont erweitert haben, können Serbien dabei unterstützen, sich weiter zu modernisieren und die Wirtschaft des Landes zu diversifizieren, sodass sich diese nicht nur auf Dienstleistungen und traditionelle Branchen wie Industrie, Bergbau und Landwirtschaft konzentriert. Auch hierfür lassen sich in Serbien bereits gute Beispiele finden, etwa im Tourismussektor, der in den letzten Jahren an Bedeutung gewann, oder in der Forschung.